Menschen sind nicht immer rational, da macht die
Generation Z keine Ausnahme. Sicherheit ja, Bindung nein. Obwohl sie sich ungern an Arbeitgeber binden – Stichwort
Loyalität –, bevorzugen sie unbefristete Verträge. Als müssten nicht sie, sondern nur der Arbeitgeber sich beweisen: Stimmt die Chemie wirklich? Sind die Aufgaben so spannend und die Kollegen so nett wie behauptet? Und die Hierarchien so flach wie angepriesen?
Unvertraut scheint der Gedanke, dass die Nachwuchskräfte ebenfalls zeigen müssen, ob sie ins und zum Unternehmen passen. Dass eine Probezeit für beide Seiten gilt. Wohl deshalb scheint ein befristeter Vertrag unverhohlenes Misstrauen zu signalisieren: „Gibt es Grund zum Zweifeln?“ Das lässt schon das eigene
Selbstbewusstsein nicht zu. Also wird abgesagt: Wer heuert schon bei einem Arbeitgeber an, der einen nicht mit offenen Armen empfängt?