Wie gestalten IT-Dienstleister ihre Unternehmenskultur? Wie gelingt Work-Life-Balance im Außendienst und welche Rolle spielt empathische Führung? Christopher Rheidt, Geschäftsführer der TA Triumph-Adler GmbH, gibt Einblicke. „Bei uns bekommen Sie alles für den Arbeitsplatz der Zukunft, und das aus einer Hand“, schreibt TA Triumph-Adler auf der eigenen Website. Das Unternehmen hat sich von einem Bürogerätehersteller zu einem ganzheitlichen Anbieter von IT-Dienstleistungen im Document Business entwickelt. Heute liefert TA Triumph-Adler Lösungen, die den Bearbeitungsprozess von Dokumenten im vernetzten und mobilen Büro vollständig abdecken. Doch wie gestaltet TA Triumph-Adler selbst seine Unternehmenskultur? Wie begegnet das Unternehmen dem Fachkräftemangel? Und wie gelingen effiziente Workflows mit vielen Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeitern, wie es bei IT-Beratungshäusern oft der Fall ist? Herausfordernde Situation auf dem Arbeitsmarkt für die ITK-Branche
Obwohl TA Triumph-Adler aktuell noch kein Wachstumsdefizit durch den Fachkräftemangel spürt, sieht das Unternehmen Risiken und Herausforderungen für die Zukunft. „Grundsätzlich konkurrieren wir nicht nur innerhalb der Branche um die besten Fachkräfte, sondern ebenso mit internationalen Konzernen oder mittlerweile auch mit Behörden“, sagt Christopher Rheidt, Geschäftsführer von TA Triumph-Adler. „Ein zusätzliches Thema sind sinkende Ausbildungszahlen, die bemerken wir zum Beispiel beim IT-Service im Außendienst schon länger.“ Eine Zukunftsstrategie ist deshalb, durch duale Ausbildung oder duale Studiengänge eigene Fach- und Führungskräfte selbst zu entwickeln. Darüber hinaus fördert TA Triumph-Adler die Weiterbildung der Beschäftigten. Benefits und zeitgemäße Angebote sollen zusätzlich die Bindung ans Unternehmen stärken.
Neue Strategien gegen den Fachkräftemangel
Perspektivisch ist der Fachkräftemangel ein Wachstums- und Wettbewerbsnachteil für die gesamte Wirtschaft – insbesondere für den Mittelstand. Vor allem die demografische Entwicklung sorgt dafür, dass sich die Lage weiter verschärfen wird. TA Triumph-Adler stellt sich der Herausforderung und sucht nach Lösungen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Beispielsweise über die Möglichkeiten von Digitalisierung, künstlicher Intelligenz oder der Integration von internationalen Talenten oder erfahrenen Kräften. Bewerbungen von Kandidatinnen und Kandidaten im Alter von 60 plus? Bei der Auswahl entscheiden die Fähigkeiten. „Wir stehen für Toleranz, Vielfalt und Teilhabe“, sagt Geschäftsführer Christopher Rheidt im Interview mit dem Digital-Magazin Mindchange. Flexibles Arbeiten im Außendienst
Auch TA Triumph-Adler stellt fest: Mobiles Arbeiten und digitale Tools werden seit Corona verstärkt nachgefragt. Themen wie die individuelle Flexibilität und persönliche Gestaltungsmöglichkeiten nehmen einen höheren Stellenwert ein als noch vor ein paar Jahren. Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sind die Brücke, um potenziellen Kunden den Weg dorthin zu erleichtern. Damit diese zufrieden sind, sind oftmals auch die vermeintlich kleinen Dinge entscheidend. Zum Beispiel genau zuzuhören und möglichst individuell auf die jeweiligen Kandidatinnen und Kandidaten einzugehen. „Es hört sich vielleicht etwas ‚basic‘ an, aber wir wollen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen ihre Aufgaben gut und gerne machen – das ist der Grundstein für eine gesunde Work-Life-Balance. Positiv wahrgenommen wird auch, dass wir ein stabiles Unternehmen sind, mit langen Firmenzugehörigkeiten“, sagt Geschäftsführer Christopher Rheidt. Auch Freiräume sind ein relevantes Thema. Beschäftigte im Vertrieb sollten Arbeits- und Reisezeiten möglichst flexibel gestalten können. „Wir bieten generell bis zu 50 Prozent mobiles Arbeiten im Unternehmen an“, sagt Rheidt.
Führungskräfte als Enabler
In einer sich verändernden Arbeitswelt sind Empathie und Kooperation Eigenschaften, die für moderne Führungskräfte immer wichtiger werden. „Als Tochter des japanischen Konzerns Kyocera ist der Punkt einer empathischen Führung ein fester Teil unserer Philosophie“, sagt Geschäftsführer Christopher Rheidt. „Do the right thing as a human being“ bildet den Kern dieser Unternehmenskultur. Dazu gehört, die Menschen zu finden und einzustellen, die nicht nur fachlich alles mitbringen, sondern auch zum Unternehmen passen – trotz angespannter Lage auf dem Arbeitsmarkt.