Zum Hauptinhalt gehen
So gelingt der Umzug in die Cloud

So gelingt der Umzug in die Cloud

Lokale Datenspeicherung war gestern. Immer mehr Unternehmen nutzen Cloud-Lösungen für ihre Prozesse. Doch die Umstellung sollte gut geplant werden – es lauern einige Fallstricke.

„Das laden wir einfach in die Cloud.“ Früher sorgte so ein Satz bei vielen Menschen für Fragezeichen in den Augen. Heute, wo fast jeder schon einmal im Homeoffice auf Job-Daten zugegriffen hat, ist klar, wie wenig es sich bei der Cloud um ein Wolkenschloss handelt. Im Gegenteil: Daten werden in diesen Rechenzentren sicher abgelegt und es kann jederzeit und von überall aus auf sie zugegriffen werden.

Der externe Datenspeicher ist nicht nur fürs Homeoffice praktisch, er ist ein wichtiges Modul für die digitale Transformation. Doch wer „einfach“ sagt: „Das laden wir in die Cloud“, macht es sich wahrscheinlich zu einfach. Denn Risiken müssen geprüft und Teamprozesse genau definiert werden. Geschieht das nicht, wird die Cloud-Migration zu einer Hürde, die die Transformation erheblich verzögern kann. Davor warnt der Digitalverband Bitkom, der die wichtigsten Stolperfallen auf dem Weg zur Digitalisierung zusammengefasst hat.

Deutschland ist Spätzünder in Sachen Cloud Computing

Für Unternehmen liegen die Vorteile der Cloud auf der Hand: Durch den unbegrenzten Speicherplatz erhöht sich die Flexibilität, die Kosten für die eigene IT-Abteilung sinken und die Umweltbilanz des Unternehmens verbessert sich. Der Wartungsaufwand und das Risiko von Abstürzen werden geringer, gleichzeitig steigt die Effizienz. Besonders kleinen und mittleren Unternehmen bieten Cloud-Lösungen eine weitere Chance: Sie können Größen- oder Standortnachteile ausgleichen und somit ihre Konkurrenzfähigkeit erhöhen.

Trotzdem sind die Deutschen in Sachen Cloud Computing eher Spätzünder. 2014 nutzten erst 11 Prozent der hiesigen Unternehmen die Cloud, EU-weit waren es da bereits 18 Prozent. Aber: 2021 lag Deutschland mit 42 Prozent bereits über dem Schnitt der Mitgliedsstaaten. Hochgerechnet setzen in Deutschland aktuell rund 1,25 Millionen Unternehmen auf die Cloud-Technologie – was ihnen im Jahr 2021 eine zusätzliche Wertschöpfung von schätzungsweise 68,5 Milliarden Euro einbrachte. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der IW Consult, einer Tochter des Instituts der deutschen Wirtschaft. 

Und wie steht es um die Sicherheit?

Daten sind heute das kostbarste Gut. Daher stellt sich die Frage: Können wir darauf vertrauen, dass unser wertvollster Besitz geschützt ist? Tatsächlich ist die Datensicherheit bei den Cloud-Providern heute sogar höher als bei den meisten Unternehmen und Institutionen. Dennoch sollten Kunden beim Cloud-Computing zwei Aspekte beachten: Das Rechenzentrum sollte sich in Deutschland oder zumindest in der Europäischen Union befinden und die Daten sollten ausschließlich verschlüsselt abgelegt werden. Das empfiehlt das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik).

Zusätzlich sollte man darauf schauen, dass eine Zwei-Faktor-Authentifizierung angeboten wird, wie wir sie beispielsweise vom Online-Banking kennen: Hier wird zusätzlich zu Benutzername und Passwort ein Merkmal benötigt, um sich zweifelsfrei zu authentisieren. Das kann ein einmalig gültiger Zugangscode sein, ein USB-Stick mit einem geheimen Schlüssel, der Personalausweis oder ein Fingerabdruck.

Kleine Checkliste für die Cloud-Migration

Der Erfolg einer Cloud-Transformation hängt von mehreren Faktoren ab. Worauf man im Vorfeld achten sollte – und welche Fallstricke es zu erkennen gilt:    
  • Die richtige Strategie festlegen. Die mit einer Cloud-Nutzung verbundenen Ziele – wie zum Beispiel Kostensenkung oder gesteigerte organisatorische Flexibilität – sollten vorab genau definiert werden. Sie bilden den Grundstein für das Projekt.
  • Sich für das passende Cloud-Modell entscheiden. Diese drei Möglichkeiten gibt es:
    – Eine Private Cloud liegt vor, wenn ein Betrieb seine eigene Cloud-Computing-Architektur aufbaut, die in der Regel vor Ort oder in einem Rechenzentrum des Unternehmens untergebracht ist.
    – Die Public Cloud ist das das Angebot eines Providers, der seine Dienste offen über das Internet für jedermann zugänglich macht (Google Drive, OneDrive, iCloud).
    – Die Hybrid Cloud ist eine Mischung aus Private und Public Cloud mit dem Ziel, die Vorteile der beiden Einsatzmodelle zu kombinieren und so den Nutzen zu maximieren. 
  • Training für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren. Was oft nicht bedacht wird: Die Cloud-Transformation ist kein reines IT-Thema, sie betrifft die Arbeitsabläufe in den unterschiedlichsten Fachbereichen. Daher sollten alle Kolleginnen und Kollegen auf die neuen Technologien geschult werden.
  • Einen kompetenten Partner suchen. Manchmal braucht man einfach Fachleute an der Seite, die helfen, den Überblick zu behalten und alle Beschäftigten ins Boot zu holen. Bei TA Triumph-Adler finden unsere Expertinnen und Experten gemeinsam mit Ihnen heraus, was genau Sie wollen und brauchen.
Extratipp: Auf der Website des Kompetenznetzwerks „Trusted Cloud“ finden sich Leitfäden, Checklisten und Anwendungsbeispiele zur Cloud-Nutzung. Neben informativen Angaben zu den Angeboten, die von Trusted Cloud überprüft wurden, gibt es dort auch verlässliche Angaben zu den Sicherheitsnachweisen der Cloud-Dienste.

Das könnte Sie auch interessieren

Was ist die Cloud?

Unternehmen entlasten ihre IT-Abteilung und steigern die Sicherheit ihrer IT-Systeme, wenn sie das Speichern der Daten in die Cloud auslagern. Worauf müssen die Unternehmen dabei achten?
IT-Sicherheit_Cloud

4 Tipps für elegante digitale Workflows

Möglichst einfache und bequeme Abläufe einrichten: So lässt sich die Komplexität bei der Digitalisierung in den Griff bekommen. Dafür müssen bestehende Prozesse hinterfragt werden.
Bitkom_Komplexitätsreduktion_Komplexität bei der Digitalisierung

Drucken und Scannen? Aus der Cloud!

Ortsunabhängiges Drucken und Scannen bei höchsten Sicherheitsstandards, das geht jetzt auch über die Cloud – dank TA Cloud Print & Scan. Kein Installieren, sofort loslegen!
Cloud Print&Scan