Nicht alles im Arbeitsleben ist interessant, das gibt es immer. Solange alle sich mit den mühseligen oder nervigen Aufgaben herumplagen – fein. Wenn aber die „Neuen“ Tag für Tag den Hof fegen müssen – nicht immer im übertragenen Sinne –, droht Ärger. Und der Tod jeder
Motivation.
Digital Natives wollen mehr als Anweisungen entgegennehmen und pflichtschuldig erfüllen, sie wollen
selbstbewusst Ideen und Vorschläge formulieren und beisteuern, sie wollen Input liefern, sie wollen gestalten. Und das nicht erst legitimiert durch eine Führungsfunktion oder zumindest diverse Jahre treuer Dienste.
Für die „Alten“ ist das anstrengend. Weil so manche gut gemeinte Idee wenig praxistauglich ist. Und weil inhaltliche Diskussionen länger dauern als „Schluss jetzt und ab an die Arbeit!“. So übermächtig der Wunsch nach einem rabiaten „Basta!“ auch sein mag: Er hilft nicht. Zum einen, weil die frisch rekrutierten Mitarbeiter wieder abspringen und sich einen Arbeitgeber suchen, der ihnen zuhört. Zum anderen, weil frische Ideen das „So haben wir das schon immer gemacht“ sprengen. Seien wir ehrlich: Gelegentlich ist das überfällig.