Essenziell für „Remote Leadership“: Vertrauen ist der Anfang von allem. Fast ebenso wichtig ist die technische Ausstattung im Homeoffice, damit virtuelle Teams produktiv arbeiten können.„Management by walking around“ ist angewandte Führung: Die Chefs sind unterwegs und ansprechbar und kriegen direkt mit, wie es so läuft. Doch wer derzeit durch leere Büros spaziert, kriegt überhaupt nichts mit. Ausser dass sich die Arbeit ins Homeoffice verlagert hat. Damit stellt sich Führungskräften die Frage: Wie führen, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht greifbar sind?
Um Antworten konnten sich viele Chefs bisher drücken. Sie setzten „Homeoffice“ mit „Kontrollverlust“ gleich und erschwerten es ihren Leuten, vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten. Dahinter steckt ein Denkfehler, sagt Homeoffice-Expertin
Teresa Bauer: „Wenn Sie im Büro Ihren Mitarbeiter am Laptop sehen, können Sie ihn auch nicht kontrollieren. Sie sehen nur, dass er da ist.“ Mit dieser Erkenntnis tun sich viele Führungskräfte schwer. Um das unternehmenspolitisch sensible „Kontrollverlust“-Thema zu vermeiden, verlagerte sich die Debatte häufig auf die technologische Ausstattung und einzuhaltende Standards der IT-Sicherheit. Und die Systeme, die waren halt noch nicht so weit ... Deshalb fehlt es jetzt an Infrastruktur, an Prozessen, an Tools.
Die häufig unzureichende technische Ausstattung macht Führen als Remote Leadership schwieriger. Doch wichtiger als Technik sind passende Strukturen, um ein gedeihliches und produktives Miteinander zu ermöglichen. Hier die
Auch wenn Tools unverzichtbar sind, entscheidend ist der gegenseitige Aufbau von Vertrauen. Idealerweise entsteht durch den veränderten Umgang ein besseres Miteinander – und das muss ja nicht aufs Homeoffice beschränkt bleiben.