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20 Mitarbeiter für 200.000 Systeme

Seit drei Jahren versorgt TA Triumph-Adler (TA) mithilfe seines Pre-Configuration Centers in Hamburg-Altenwerder Unternehmen in Deutschland mit Multifunktionssystemen und Druckern. Um dabei wirklich jeden Kundenwunsch zu erfüllen, konfigurieren hier täglich 20 Spezialisten individuell bis zu 300 Geräte, machen diese versandfertig und bringen sie auf den Weg. Ronny Wöhler, General Manager Service Delivery & Planning bei TA, erklärt im Interview, wie das hocheffiziente Pre-Configuration Center funktioniert, welche Ansprüche heutzutage an komplexe Druckersysteme gestellt werden – und was es mit dem Butler James auf sich hat. 

Herr Wöhler, angenommen, ich bestelle für meine Firma 100 neue Drucker bei Triumph-Adler – was passiert dann im Pre-Configuration Center Altenwerder?
Stellen Sie sich einen britischen Butler mit dem Namen James vor. Der hält sich dezent im Hintergrund, sorgt aber dennoch auf seine sehr professionelle Art und Weise dafür, dass alles rund läuft, ohne dass der Hausherr davon etwas mitbekommt. So arbeiten auch wir. Wir bedienen alle Kundenwünsche: schnell, professionell und möglichst so, dass Arbeitsprozesse im Unternehmen nicht gestört werden. Denn wenn Sie die Drucker bekommen, funktionieren sie schon nach Ihren individuellen Wünschen. Sämtliche Systeme – also Drucker oder Multifunktionsdrucker – werden bei uns in Altenwerder vorinstalliert und konfiguriert, in Betrieb genommen und eingestellt sowie einem Qualitätscheck unterzogen. Dann schicken wir die Geräte gut verpackt zu Ihnen und machen sie endgültig startklar. 

Das hört sich einfach an, ist aber kompliziert?
Ja, unser James-Service steht voll und ganz im Dienste eines ausgefeilten Servicekonzeptes für unsere Kunden – um einmal bei unserer Metapher zu bleiben. Wir setzen für jede Bestellung in enger Abstimmung mit dem Kunden einen Projektplan auf: Wann sollen welche Systeme geliefert und wo sollen sie aufgestellt werden? Im Rollout-Gespräch beim Kunden wird dann die Konfiguration der Geräte geklärt. Denn der Wunsch nach Individualität in Form vorkonfigurierter Systeme, der Wunsch nach vorinstallierter Software, die in die IT-Infrastruktur des Kunden bereits eingebettet ist, wird immer grösser. Ist das geklärt, beginnt unsere eigentliche Arbeit hier in Altenwerder: Systeme zusammenbauen und konfigurieren, einen Installationskreis aufbauen und die Geräte parallel „betanken“ – also die gewünschten Kundendaten aufspielen. Und schliesslich die Tests und die Qualitätschecks. 

Auch die Hardwaremodule der Drucker werden in Altenwerder zusammengesetzt. Ist das ein bisschen wie Duplo für Erwachsene?
Eher wie Lego Technik: Es sind doch sehr technische Komponenten, dazu gehören zusätzliche Papierkassetten, Netzwerkkarten, Scan-Aufsätze und vieles mehr. Insgesamt gibt es 20 bis 30 Komponenten. Die stehen sofort zur Verfügung, denn das Pre-Configuration Center ist direkt an unser Hauptlager am Hamburger Hafen angebunden, wo auch die Systeme und Komponenten ankommen – schneller geht es nicht. 

Wie schnell sind Sie denn?
Das hängt natürlich von den Kundenanforderungen und von der Grösse der Bestellung ab. Wir haben in Altenwerder eine Kapazität von 300 Druckern pro Tag, können bei Bedarf aber auf 600 hochskalieren. Um eine Bestellung versandfertig zu machen, brauchen wir durchschnittlich vier Tage. 

Fast 200.000 Druckersysteme in drei Jahren – wie viel Mensch, wie viel Maschine braucht solch eine Leistung?
Derzeit arbeiten hier in Altenwerder 20 Fachkräfte. Mehr brauchen wir auch nicht, da die Prozesse in hohem Masse automatisiert sind. Unser System koordiniert alle Arbeitsabläufe selbsttätig und steuert sie in die Prozesse ein. Im Zuge der Zeitoptimierung gehen wir die Projekte nicht einzeln an, sondern bearbeiten immer mehrere Aufträge parallel. Und wir können bei Nachbestellungen automatisch die Geräte mit den gewünschten Funktionen ausstatten, weil im Vorfeld alle Spezifikationen bekannt und abrufbar sind. Auch bei der eigentlichen Arbeit ist der Automatisierungsgrad hoch: Wir haben eigens zwei Auspackmaschinen entwickelt. Diese entfernen die Verpackung der in unser Lager gelieferten und bis zu 100 Kilogramm schweren Druckersysteme – das schont auch die Rücken unserer Mitarbeiter. So etwas macht sich bezahlt. Etwa bei einer Bestellung aus dem Jahr 2016, als wir in kurzer Zeit an einen Kunden rund 5.000 Systeme ausliefern mussten.

Was macht einen guten Service-Dienstleister aus? Was muss man dafür mitbringen?
Man muss schon ganz schön wach sein und Spass an technischen Herausforderungen haben sowie den Kunden in den Mittelpunkt seines Handelns stellen. Es geht ständig um die Frage: Wie kann ich die Prozesse effektiver machen und dem Kunden einen noch besseren Nutzen bieten? Auch der Anspruch an Genauigkeit und Qualitätsverständnis ist hoch. Übrigens: Wir suchen immer motivierte neue Mitarbeiter.

Erfahren Sie in unserem Video, warum es im TA Triumph-Adler Logistikzentrum Altenwerder nichts von der Stange gibt:

Ansprechpartner:

Ronny Wöhler
Bereichsleiter Service Design und Transition
Ronny Wöhler_Porträt

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