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Nachhaltigkeit_Energie sparen

Fünf Wege, im Büro zu sparen

Während viele Menschen zu Hause penibel darauf achten, nicht unnötig Strom zu verschwenden, herrscht am Arbeitsplatz oft Nachlässigkeit. Dabei lässt sich mit einfachen Tricks viel Energie sparen. Für Unternehmer lohnt es sich, die Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren: Mehr als 900 Millionen Euro an Energiekosten könnten allein mittelständische Betriebe in Deutschland einsparen, so das Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag des Bundesumweltministeriums. Hier sind fünf Wege zum Ziel:

1. Die richtige Temperatur halten

Die ideale Raumtemperatur für Büros liegt zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Im Flur und auf den Toiletten kann es weniger sein. Intelligente Thermostatventile helfen, nicht unnötig zu heizen. Pro eingespartem Grad sinkt der Energieverbrauch um etwa sechs Prozent. Das gleiche gilt für Klimaanlagen im Sommer: Jedes Grad, das nicht heruntergekühlt wird, spart Energie. Für einen besseren Luftaustausch sollte zudem mehrmals am Tag stossgelüftet werden, statt die Fenster gekippt zu lassen.

2. Multifunktionsgeräte verwenden

Statt einzelner Drucker, Scanner und Kopierer an jedem Arbeitsplatz sollten Unternehmen zentrale Multifunktionsgeräte aufstellen. Das vermeidet unnötige Leerlaufzeiten, denn diese Geräte verbrauchen auch Strom, wenn sie nicht in Benutzung sind. Gedruckt und kopiert werden sollte sowieso nur, wenn unbedingt nötig: Deutsche Büros verbrauchen pro Jahr etwa 800.000 Tonnen Papier, dessen Herstellung viel Energie und Rohstoffe benötigt.

3. Öfter mal abschalten

Während der Mittagspause oder längerer Meetings sollten die Mitarbeiter die Geräte in den Ruhezustand oder Stand-by-Modus versetzen. Dadurch sinkt ihr durchschnittlicher Stromverbrauch deutlich. Über Nacht, am Wochenende oder während des Urlaubs sollten die Geräte komplett ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt werden. Am einfachsten geht das über eine Steckdosenleiste mit Kippschalter.

4. Licht aus!

Laut Greenpeace Energy kann die Beleuchtung in Büros bis zu 50 Prozent der gesamten Stromkosten ausmachen. Auf den Toiletten oder in der Küche sollte das Licht ausgemacht werden, wenn niemand anwesend ist. Alternativ können Bewegungsmelder helfen, unnötig Strom zu verschwenden. Ausserdem sind Lampen direkt an den Arbeitsplätzen nützlich, da sie meist weniger Energie verbrauchen als die Deckenbeleuchtung.

5. Knackpunkt Büroküche

Büroküchen sind oft wahre Energiefresser. Hier sollten dieselben Stromsparregeln gelten wie im eigenen Haushalt: Mit einer Mikrowelle zum Beispiel kann Essen viel effizienter erwärmt werden als auf dem Elektroherd. Die Spülmaschine sollte im Energiesparmodus laufen und nur dann, wenn sie wirklich voll ist. Der Kühlschrank sollte nicht direkt neben der Heizung oder in der Sonne stehen und nicht stärker als auf 7 Grad Celsius herunterkühlen.

Viele moderne Unternehmen setzen auch Ideen von Mitarbeitern um, die aus dem täglichen Arbeitsalltag entstehen. Initiativen wie ForeWork helfen zudem dabei, gezielt Konzepte und praktische Lösungen für eine umweltfreundliche Arbeitswelt der Zukunft zu entwickeln.

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