Angeblich mögen Arbeitgeber in Zeiten von
New Work Querköpfe, weil die mit überraschenden Vorschlägen kommen, gedankliche Horizonte erweitern und so das Unternehmen voranbringen. So weit die Theorie. In der Praxis hat niemand Zeit und Lust auf ständige „Ja, aber …“-Besserwisserei. Schnell sind Querköpfe wieder draußen. Hat halt nicht gepasst, so kulturell.
Neulinge sind automatisch Querköpfe, denn sie kennen weder die Gepflogenheiten noch die ungeschriebenen Verbote und Gebote ihres neuen Arbeitgebers. Doch Neulinge sind ja lernfähig und so schleifen sich die Kanten bald ab. So war das bisher immer (oder es passt halt wirklich nicht, so kulturell), aber das könnte sich ändern. Und das liegt an der
Generation Z.
Querköpfe sind diese
Digital Natives weniger, weil sie mit überraschenden Vorschlägen aufwarten (auch wenn sie
selbstbewusst davon ausgehen, dass ihre
Chefs an ihrer Meinung interessiert sein sollten). Querköpfe sind sie, weil sie das große Ganze in Frage stellen. Sie fordern Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit von ihren Arbeitgebern. Handelt das Unternehmen ethisch korrekt? Woher kommen die Produkte, wie werden die Mitarbeiter und wie die Kunden behandelt? Trägt dieser Arbeitgeber irgendetwas dazu bei, dass es den Menschen und der Erde besser geht?
Wer als Arbeitgeber auf diese Fragen keine überzeugenden Antworten geben kann, hat ein Problem. Und sehr wahrscheinlich Nachwuchssorgen. Denn diese jungen Talente sind dann schnell wieder weg. Hat halt nicht gepasst, so kulturell.