Es gibt wenig Anlass, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Kriege und Terror wüten, Plastik verdreckt die Welt und der Klimawandel wächst sich aus zur Klimakatastrophe. Der
technische Fortschritt, einst Verheißung, droht die Menschen beschäftigungslos zu machen: Das könnte der Beginn einer gewaltigen Sinnkrise sein. Und was macht die
Generation Z? Sie schaut optimistisch in die Zukunft.
„Anders als ihre Vorgänger haben die Z-ler nicht den Anspruch, die Welt zu retten – und deshalb sind sie auch nicht enttäuscht, wenn es nicht gelingt“, sagt Christian Scholz, BWL-Professor an der Universität des Saarlandes. Einen „pragmatischen Optimismus“ stellt auch die Shell-Jugendstudie unter deutschen Jugendlichen und jungen Erwachsenen fest, ähnlich antworten junge Erwachsene aus anderen Staaten und Kontinenten, wie eine Infosys-Umfrage in neun Ländern belegt. Ein Grund dafür: Die
Digital Natives bewerten neue Technologien keineswegs als bedrohlich, sondern als Tor in eine noch bessere Welt. Und sie können es kaum abwarten, durch dieses Tor zu stürmen. Ihr Motto ist schon gut drei Jahrzehnte alt und stammt von einem Andreas-Dorau-Hit, gilt aber noch immer: „Die Welt ist schlecht, das Leben ist schön – was ist daran nicht zu verstehen?“