- Geben Sie ihren Mitarbeitern mehr Freiräume und Flexibilität: „Flexibilität“ gilt schon seit etlichen Jahren als Buzzword der neuen Arbeitswelt; tatsächlich wird diese in vielen großen Unternehmen nur in begrenztem Umfang praktiziert. Dabei gibt es Beispiele, die zeigen, das zeitliche und räumliche Freiheiten konkrete Auswirkungen auf die Innovationskraft eines Unternehmens haben können: Google ist berühmt dafür, seinen Mitarbeitern 20% der Gesamtarbeitszeit zur Verfügung zu stellen, um ihre persönlichen Projekte zu entwickeln.
Schaffen Sie Möglichkeiten des offenen Austauschs zwischen allen Teammitgliedern: Regelmäßige interne Veranstaltungen oder Formate, die eine offene Diskussionskultur fördern, sind ein wichtiger Bestandteil einer innovativen Unternehmenskultur: Buchlesekreise können ebenso dazu gehören wie „Article Reading Contests“, in denen jeder Mitarbeiter aufgefordert ist, interessante Artikel zu präsentieren und ihre Relevanz für die Firma zu erläutern.
Fordern Sie Ihre Mitarbeiter dazu auf, ihre Erfahrungen zu teilen: Ein weiteres Format, das öffentliche Diskussionen begünstigen kann, ist das sogenannte „Experience Sharing“, also das Vortragen besonders wichtiger oder lehrreicher Erfahrungen seitens der Mitarbeiter – sowohl in Bezug auf die Firma selbst wie auch auf das weitere Berufsleben.
Wählen Sie Best-Practice Beispiele aus um das Team zu motivieren und zu inspirieren: Eine besondere Variante des Experience Sharings kann direkt auf die Auswahl von „Best Practice“ Beispielen zielen, um diese wirkungsvoll in einem Firmeneigenen Blog oder Journal zu präsentieren.
Würdigen sie Erfolge, auch auf individueller Ebene: Erfolge können und sollten auch angemessen gewürdigt und anerkannt werden, nicht nur ganz traditionell durch Beförderungen und Prämien, sondern auf kreativere Art: Innovative Produkte können beispielsweise nach dem Mitarbeiter benannt werden, der maßgeblich an ihrer Entwicklung beteiligt war.
Würdigen Sie aber auch Misserfolge, wenn daraus wichtige Lehren gezogen werden können: Eine ehrliche, transparente und positive „Kultur des Scheiterns“ kann nur entstehen, wenn der positive Erfahrungswehrt des Scheiterns öffentlich anerkannt und präsentiert wird: Richten sie deshalb Abende oder Formate ein, in denen besonders wichtige Misserfolge diskutiert werden und ihr Wert für das Unternehmen reflektiert wird.
Schaffen Sie einen (digitalen) Ort zum einfachen Sammeln von Ideen: Wir leben ja schließlich im Zeitalter der Digitalisierung! Wieso also nicht die klassische Ideen-Box in einer digitalen Version wiedereinführen? Hier können Mitarbeiter Ideen und Vorschläge schnell und anonym teilen.
Richten Sie interne Innovationsplattformen ein: Das Prinzip der digitalen Ideen-Box kann ausgebaut werden, bis hin zu einer wahren Innovations-Plattform, in der über Foren, Chats und Diskussionsgruppen gemeinsam über Vorschläge und Ideen diskutiert und abgestimmt wird. Um die Teilnahme anzuregen, bietet es sich an Gamification-Prinzipien einzuführen, wie z.B. Bestenlisten, Punkte, kleine Preise etc.
Führen Sie Belohnungen ein, um die Teilnahme anzuregen: Überhaupt ist es in Anbetracht des Zeitaufwands, den die oben genannten Beispiele in Anspruch nehmen können, wichtig das klare Anreize geschaffen werden, gerne auch ganz klassisch durch Belohnungen wie Freikarten für Events oder extra-Urlaubstage.
Finden Sie die Macher und Innovatoren in Ihrem Unternehmen: Ein letztes wichtiges Beispiel sind Intrapreneurship-Programme. Sie funktionieren im Prinzip ähnlich wie klassische Unternehmensinkubatoren, wobei der Prozess vorwiegend in derselben Firma stattfindet: Innovative Mitarbeiter mit Gründer-Ethos und Ideen werden identifiziert und durch gezielte Programme aufgefordert, ihre Projekte zu verwirklichen. Da der ganze Prozess intern stattfindet, werden die Gefahren und Risiken des Marktes in der Anfangsphase ausgeblendet, Innovationspotential und Kreativität sollen sich ungehindert entfalten können.