TA Papier wird nachhaltig produziert, in Portugal. Zwei Mitarbeiter von TA Triumph-Adler haben sich vor Ort angeschaut, worauf es dabei ankommt.
Wer ahnt, wie umfangreich geforscht wurde, um den Baum mit dem bestmöglichen Rohstoff für Papier zu finden? Der wächst nämlich am anderen Ende der Welt, am Rand von Australien. Der Blaue Eukalyptus hat kurze Fasern, was die Verarbeitung erleichtert und für eine bessere Qualität sorgt: weniger Papierstaus und weniger Papierabrieb, was wiederum die Ressourcen schont. Und weil diese Fasern wenig Lignin enthalten, kann der Einsatz von Chemikalien bei der Aufbereitung reduziert werden. Wären diese inhaltlichen Gründe nicht überzeugend genug, käme noch ein wirtschaftliches Argument hinzu: Der Eukalyptus wächst so rasant, dass er schon nach sieben Jahren geerntet werden kann. Im Vergleich: Europäische Bäume brauchen mehr als zehnmal so lange. Wenn die Bäume geerntet werden, hinterlassen sie keine Brache, sondern vor Ort wachsen neue Sprösslinge aus dem Stumpf.
Europa hat der Eukalyptus allerdings längst erreicht. Vor allem in Portugal hat sich der eucalyptus globulus seit 150 Jahren etabliert, wird gezüchtet, gekreuzt und geklont. Heute macht er ein Viertel des Waldbestands in Portugal aus. Wobei „Wald“ vielleicht nicht das richtige Wort ist: Eukalyptus wächst auf riesigen Plantagen als Rohstoff für qualitativ hochwertiges Papier – zum Beispiel für TA Business Papier.
Leichteres Papier, grüneres Papier
Stefanie Torresin und Jürgen Lingk sind nach Portugal gefahren, um sich anzuschauen, wie dieses Papier hergestellt wird. Die beiden Mitarbeiter von TA Triumph-Adler zeigten sich beeindruckt von der 200 Meter langen Papiermaschine, die mit einer Geschwindigkeit von 108 Stundenkilometern Fasern in Papier verwandelt und so Stunde für Stunde rund 80 Tonnen hochwertiges Papier herstellt. „Leichter und grüner“ sei dieses Papier, sagen Lingk und Torresin. Weil auf Eukalyptus gesetzt wird, werden 46 Prozent weniger Rohstoff benötigt als bei anderen Bäumen.
Für die nachhaltige Produktion gibt es das FSC-Zertifikat. Das Siegel des Forest Stepwardship Council gilt weltweit als Nachweis für eine Papierproduktion, die den Raubbau an Wäldern vermeidet und auf Nachhaltigkeit setzt. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette beurteilt, von den Setzlingen und dem Wald über die Verarbeitung bis zum Weg an den Endkunden.
Konsequentes nachhaltiges Handeln
Das TA Papier erhält dieses FSC-Zertifikat absolut zu Recht, wie Torresin und Lingk vor Ort feststellten. 80.000 Setzlinge verlassen täglich die Baumschule Herdade de Espirra und verstärken damit den Waldbestand in Portugal. Auf rund 620.000 Hektar wachsen die Eukalyptus-Bäume – eine Fläche mehr als doppelt so groß wie das Saarland. Verarbeitet wird das Holz in Setúbal südlich von Lissabon. Die Abfälle werden als Biomasse zur Herstellung von grüner Energie genutzt. „Das ist alles durchdacht – sehr beeindruckend“, sagt Jürgen Lingk. Die Maschinen laufen weitgehend mit Solarstrom, dafür sorgen die 8.000 Quadratmeter an Solarzellen auf dem Fabrikgelände. 80 Prozent dieses grün erzeugten Stroms werden ins öffentliche Netz eingespeist. „Das ist konsequentes nachhaltiges Denken“, sagt Stefanie Torresin, „und deshalb ist auch das TA Papier, was Nachhaltigkeit angeht, vollkommen überzeugend.“