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Arbeitszeiterfassung_bei_TA

Arbeitszeit erfassen: Verstehen, was Kunden wollen

Das Arbeitszeiterfassungssystem TA Zeitblick hat TA Triumph-Adler gemeinsam mit dem Start-up aldago entwickelt. Was braucht ein System, das die Kunden wirklich haben wollen? Wir fragten aldago-Geschäftsführer Alexander Schulze und Judith Meincke, Business Development Managerin bei TA Triumph-Adler.

Wenn es um Arbeitszeiterfassung geht, wollen Kunden ein bedienerfreundliches und erschwingliches System. Wie erfüllt man diesen Wunsch? 
Alexander Schulze: Indem man sich anguckt, wovon Kunden genervt sind. Was es früher an Zeiterfassungssystemen gab, war katastrophal umständlich einzurichten und nicht auf kleine und mittlere Betriebe zugeschnitten. Die mussten sich entweder eine teure Komplettlösung für Konzerne kaufen, sich mit Geräten aus China behelfen oder gar mit Excel-Tabellen. So oder so: Es war umständlich. aldago als Software-Agentur hat sich gesagt: Das können wir besser. 

Wie entwickelt man das „bessere“ Produkt? 
Alexander Schulze: Im engen Austausch mit Kunden. Wir haben unser Zeiterfassungssystem in den verschiedenen Entwicklungsstufen an und mit zwei befreundeten Unternehmen ausprobiert. Wenn etwas nicht klappte: noch mal ran. So haben wir zeitstrom entwickelt – das erste Arbeitszeiterfassungssystem, das über die Cloud läuft. 

Wie ist TA Triumph-Adler auf aldago aufmerksam geworden? 
Judith Meincke: Dafür gibt es die TA Zukunftsfabrik, unser Ideen- und Kooperationsnetzwerk, in dem wir mit Partnern außergewöhnliche Produkte für unsere Kunden entwickeln. Die Zukunftsfabrik ist mehr als ein Netzwerk, es ist ein konkreter Ort – im St. Oberholz in Berlin. Dort haben wir zeitstrom gemeinsam zu TA Zeitblick weitergedacht und -entwickelt, gemeinsam. Input kam von beiden Seiten. 

Alexander Schulze: Weil Kunden ein möglichst bedienerfreundliches System bekommen wollen – und sollen –, halten wir das Kernprodukt so schlank wie möglich. Neue Features werden bewusst vorsichtig eingebaut, um verzichtbare Komplexität zu vermeiden. Ein Feature wie etwa „Stundenkonten“ probieren wir zuerst mit Kunden aus, die das unbedingt brauchen. Anschließend überlegen wir, ob und wie wir dieses Feature zum Standard machen. Genau denselben Ansatz verfolgt auch TA Triumph-Adler. 

Judith Meincke: Dabei können wir noch eine Menge von aldago lernen. Wenn die „schlank“ sagen, meinen sie auch. Wir sind eher geneigt, es allen Kunden recht machen zu wollen – und dann bleibt es nicht schlank. 

Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis, mit TA Zeitblick? 
Alexander Schulze: Man soll sich ja nicht selbst loben, aber: Das Produkt ist schlüssig und verständlich, schlank und erschwinglich. 

Judith Meincke: Die Resonanz zeigt: Die Kunden schätzen TA Zeitblick, zeigen sich begeistert. Ein Arbeitszeiterfassungsprogramm am Multifunktionsdrucker, sowas hat kein Wettbewerber im Programm. 

TA Zeitblick ist ein Erfolg am Markt. War’s das jetzt mit der Zusammenarbeit zwischen TA Triumph-Adler und aldago? 
Judith Meincke: Wir sind weiterhin sehr partnerschaftlich mit aldago unterwegs. Ideen haben wir viele. Aber bevor wir die umsetzen, schauen wir: Was brauchen die Kunden wirklich? Und das bekommen sie. 

Alexander Schulze: Wir bleiben dran, denn kein Produkt ist jemals fertig. Es gibt immer neue Wünsche von Kunden, neue Technologien, neue Anforderungen des Gesetzgebers. Kürzlich hat ja der Europäische Gerichtshof entschieden, dass Arbeitgeber die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter genau dokumentieren müssen – genau dafür haben wir eine Zeiterfassung entwickelt, das auf jede überflüssige Bürokratie verzichtet.

Interviewpartner:

Alexander Schulze
Geschäftsführer aldago
Zur Person:
Der aldago-Geschäftsführer hat bereits zwei Start-ups gegründet und als CTO geleitet: Abdero und Setting HQ. Schulze studierte Informatik in Cambridge.
Alexander Schulze_Porträt

Ansprechpartner:

Judith Meincke
Abteilungsleiterin Operations und Business Management
Zur Person:
Seit 2013 bei TA Triumph-Adler, seit 2018 im Bereich Business Development und New Business treibende Kraft beim Aufbau des Geschäftsbereichs Digitalisierung.
Judith Meincke_Porträt

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